Ein ungewöhnliches Thema in einem Liebesroman

Ich kannte die Autorin Dani Atkins noch nicht und hätte den Titel bestimmt im Buchladen unbeachtet gelassen. Das wäre bedingt schade gewesen, wie sich herausstellt. 

Inhalt  

Lisa, Ehefrau des Protagonisten Alex und seinem Sohn Connor, stirbt bei einem Zugunglück und sofort nach der Todesnachricht muss Alex die Tatsache verarbeiten, dass seine geliebte Frau anders als er empfunden hat und eine Organspende verfügt hat. 

Gleichzeitig beginnt der zweite Handlungsstrang mit der todkranken Molly, deren optimistische Grundhaltung und schnelle Genesung nach der Herz-Transplatation Hoffnung verbreitet. Über Briefe kommt die Empfängerin Molly mit der Spenderfamilie in Kontakt und die Schicksale verbinden sich. Denn es wird nicht nur Mary eingebunden, sondern auch die anderen drei Empfänger der Organspenden bilden den Handlungsrahmen des Buches. 

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Meine Meinung

Die feinfühlige Autorin schreibt  sehr gekonnt und nimmt sich mit viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen dem sperrigen Thema der Organspende an. Ein Thema, das uns alle angeht, doch dieses ganz geschickt in einem Liebesroman zu verpacken? Dani Atkins ist dieser Spagat zweifelsfrei gelungen und heraus kam ein wunderbares Buch, das einen auf den ersten Seiten zu Tränen rührt, aber auch Hoffnung andeutet. Uns so entsteht eine fesselnde Spannung in der ersten Hälfte des Buches, die einem den Roman kaum aus der Hand legen lässt. 

So toll sich das Buch am Anfang liest, so sehr lässt es gegen Ende nach. Insgesamt gibt es vier Empfänger der Organspende, doch dass sich alle vier gemeinsam treffen, ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen. Es scheint fast, dass die Autorin zum Schluß entweder keine Lust mehr hatte oder unter großem Zeitdruck stand, um zum Ende zu kommen. 

Mein Fazit 

Das Buch beginnt so hoffnungsvoll, so einfühlsam und ergreifend, dass am Anfang ein hohe Spannung entsteht. Leider wird der Handlungsbogen zum Ende des Buches fast lieblos geschlossen.

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